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Kretschmer will Haltung: Gegen Rassismus und Antisemitismus

Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die Sachsen aufgerufen, «im Privaten und im Dienstlichen» Stellung gegen Rassismus und Antisemitismus zu beziehen. «Antisemitismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen», sagte er am Mittwoch bei einer Kranzniederlegung an der KZ-Gedenkstätte Sachsenburg. Deutschland sei heute in der Welt überall geschätzt, weil es eine klare Haltung zur NS-Geschichte habe.

«Hier hat im Grunde genommen vieles begonnen, was am Ende in den Holocaust hineingeführt hat», erinnerte Kretschmer an die Rolle des Konzentrationslagers Sachsenburg in Frankenberg (Landkreis Mittelsachsen). Dort waren von 1933 bis 1937 etwa 10 000 Menschen inhaftiert; es galt als Vorläufer späterer Konzentrationslager wie Buchenwald und Sachsenhausen. Hier habe «diese menschenverachtende, bösartige Ideologie» begonnen, Menschen zu selektieren und umzubringen, betonte Kretschmer.

Am Mittwoch, dem Holocaust-Gedenktag, wird weltweit an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz. Das Lager steht symbolhaft für den NS-Völkermord an Millionen Menschen. Bei einer Gedenkveranstaltung im Landtag wollten am Vormittag Ministerpräsident Kretschmer und Landtagspräsident Matthias Rößler Ansprachen halten. Sie wurde live im Internet übertragen.

Livestream zur Veranstaltung im Landtag

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH