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Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen öffnet wieder

Der Wachturm auf der Außenmauer der Stasigefängnis-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Foto: Maurizio Gambarini/dpa/Archivbild
Der Wachturm auf der Außenmauer der Stasigefängnis-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Foto: Maurizio Gambarini/dpa/Archivbild

Nach siebenwöchiger Corona-Zwangspause werden in der Stasiopfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ab Montag (4. Mai) wieder Besucher erwartet. Die Dauerausstellung in der früheren zentralen Untersuchungshaft-Anstalt der DDR-Staatssicherheit könne von 9.00 bis 18.00 Uhr besichtigt werden, teilte die Einrichtung am Mittwoch mit. Referenten und Zeitzeugen hielten sich für Gespräche und Auskünfte bereit.

Direktor Helge Heidemeyer sprach von einem ersten vorsichtigen Schritt zur Wiederbelebung des Kulturlebens in der Hauptstadt. Der Gedenkort war wie alle Kultureinrichtungen wegen Corona seit Mitte März geschlossen.

Interessierte müssten sich beim Besucherdienst per Mail unter besucherdienst@stiftung-hsh.de oder telefonisch unter 030 98608230 anmelden. Auf dem Gelände gelte eine Mundschutzpflicht, Masken stehen laut Mitteilung zur Verfügung.

Die Dauerausstellung «Inhaftiert in Hohenschönhausen: Zeugnisse politischer Verfolgung 1945-89» informiert mit rund 500 Exponaten und mehr als 300 historischen Fotos über die Geschichte des Repressionsortes.

Gruppenführungen durch den großen Gefängniskomplex mit original erhaltenen Zellen und Verhörräumen sind laut Gedenkstätte wegen der Corona-Einschränkungen vorerst bis zum 10. Mai nicht möglich.

Im vergangenen Jahr kamen rund 460 000 Interessierte in die Gedenkstätte. In Hohenschönhausen hatte die Stasi von 1951 bis 1989 mehr als 11 000 Menschen inhaftiert.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Der Wachturm auf der Außenmauer der Stasigefängnis-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Foto: Maurizio Gambarini/dpa/Archivbild