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Gedenken an Kriegsopfer: Rößler mahnt zu Versöhnung

Sachsen hat am Volkstrauertag der Toten der beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts und Opfer des Nationalsozialismus gedacht. In der zentralen Feierstunde des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Landtag in Dresden wurde das Totengedenken verlesen. Parlamentspräsident Matthias Rößler mahnte, den Geist der Versöhnung wachzuhalten und an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Am Morgen hatten er und mehrere Abgeordnete an der Kranzniederlegung am «Ehrenhain der Sächsischen Armee» auf dem Nordfriedhof teilgenommen.

Frieden zu leben und zu erhalten, sei Lehre und Verpflichtung, sagte Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU). Jungen Menschen anhand der Geschichte den Wert von Demokratie, Frieden und Freiheit zu vermitteln, sei Herausforderung und Chance. Das gehe nur über das praktische Vorleben, dass Konflikte nicht mit Gewalt zu lösen sind.

Kranzniederlegungen an Grabstätten und Mahnmalen gab es auch in Görlitz, Torgau und Aue. Der Volkstrauertag mahnt seit 1950 zu Frieden, Versöhnung und Verständigung. Die erste offizielle Feierstunde gab es 1922 für die Opfer des Ersten Weltkrieges in Berlin. Von den Nationalsozialisten als «Heldengedenktag» missbraucht, wurde der Volkstrauertag nach Gründung der Bundesrepublik wiederbelebt. In der DDR gab es ein Gedenken an die Opfer des Faschismus.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas