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Weitere zwei Milliarden Euro für Uran-Altlasten benötigt

Für die Sanierung der Altlasten aus dem Uranbergbau in Sachsen und Thüringen werden in den kommenden 30 Jahren weitere rund zwei Milliarden Euro benötigt. Damit stiegen die Kosten für die Stilllegung, Sicherung und Gewässerreinigung bis 2045 auf mehr als acht Milliarden Euro. Wie die für die Sanierung zuständige Wismut GmbH anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens mitteilte, seien seit 1991 an den sieben Standorten 6,2 Milliarden Euro ausgegeben worden.

Das Unternehmen ist im Besitz des Bundes und wurde am 20. Dezember 1991 gegründet. Es beseitigt die Hinterlassenschaften aus dem Uranabbau der Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG) Wismut von 1946 bis 1990. Nach Angaben des Unternehmens sind unter Tage 99 Prozent der Arbeiten abgeschlossen. Durch den Verkauf von Uran und Grundstücken hat die GmbH Einnahmen von 300 Millionen Euro erzielt.

Obwohl der Uranabbau am 31. Dezember 1990 eingestellt wurde, gewinnt die Wismut noch immer das radioaktive Metall, das in Atomkraftwerken sowie militärisch für Kriegsschiffe, U-Boote und Bomben genutzt wird. Nach Angaben des Unternehmens wird das Uran als Rückstand bei der Wasserreinigung am Standort Königstein in Sachsen gewonnen. In diesem Jahr seien 44 Tonnen Uran minderer Qualität an ein US-Unternehmen für rund 750 000 Euro verkauft worden. Im kommenden Jahr werden es voraussichtlich noch einmal 30 bis 40 Tonnen sein.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt

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