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VVO vergibt Ex-Städtebahn-Netz an DB-Regio

Eine S-Bahn des VVO fährt in Richtung Pirna. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild
Eine S-Bahn des VVO fährt in Richtung Pirna. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

Rund zwei Jahre nach der Insolvenz der Städtebahn hat der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) die Strecken rund um Dresden an die DB Regio vergeben. Ein Vertrag über zehn Jahre sei am Donnerstag unterzeichnet worden, teilte der Verkehrsverbund in Dresden mit. Vom 12. Dezember an fährt nach gewonnener Ausschreibung nun die DB Regio auf den vier Strecken im Dieselnetz: Von Dresden nach Kamenz und Königsbrück, durch das Müglitztal von Heidenau nach Altenberg sowie zwischen Pirna und Sebnitz.

Der VVO hatte das Nahverkehrsangebot rund um Dresden ausgeschrieben, nachdem die Städtebahn 2019 überraschend den Betrieb eingestellt und Insolvenz angemeldet hatte. Nach einer Notvergabe fuhr bisher die Mitteldeutsche Regiobahn im Nahverkehrsnetz für den VVO.

Mit der Vergabe gibt es eine Neuerung auf der Strecke Dresden-Kamenz: Ab Mitte Dezember fahren die Züge montags bis freitags zwischen 4.30 Uhr und 8.30 Uhr sowie zwischen 14.00 Uhr und 18.30 Uhr alle 30 Minuten statt wie bisher stündlich. Durch den engen Takt, barrierefreie Bahnsteige, Verbindung zu Buslinien und hunderten Park-and-Ride-Plätzen erreiche die Strecke S-Bahn-Standard und werde zum Fahrplanwechsel ab 12. Dezember in S-Bahn 8 umbenannt, hieß es.

Der Kamenzer Oberbürgermeister Roland Dantz begrüßte das Projekt. «Die Zahl der Pendler nach Kamenz ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, da viele neue Arbeitsplätze entstanden.» Bereits heute gebe es mehr als 600 Ein- und Auspendler am Kamenzer Bahnhof. Das könne durch die engere Taktung noch gesteigert werden. Für den Betrieb des Nahverkehrsnetzes will die Bahn mehr als 100 Mitarbeiter einstellen und rund 20 Fahrzeuge aus eigenem Bestand einsetzen.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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