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Sachsen: Mit TSMC Talente für Halbleiterindustrie gewinnen

Eine Person betritt den Hauptsitz der Taiwan Semiconductor Manufacturing Co., Ltd. (TSMC) in Hsinchu. / Foto: Chiang Ying-Ying/AP/dpa/Archiv
Eine Person betritt den Hauptsitz der Taiwan Semiconductor Manufacturing Co., Ltd. (TSMC) in Hsinchu. / Foto: Chiang Ying-Ying/AP/dpa/Archiv

Sachsen und der taiwanische Chipkonzern TSMC wollen mit einem neuen gemeinsamen Austauschprogramm Talente für die Halbleiterindustrie fördern. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zum «Semiconductor Talent Incubation Program» sei in Taiwan unterschrieben worden, teilten das Wissenschaftsminister und die Technische Universität (TU) Dresden am Dienstag während ihrer Auslandsreise mit. An der Zusammenarbeit sind den Angaben zufolge mehrere taiwanische Universitäten beteiligt.

Die Vereinbarung sieht vor, dass pro Jahr bis zu 100 Studentinnen und Studenten aus Deutschland an dem sechsmonatigen Austauschprogramm in Taiwan teilnehmen. In dieser Zeit absolvieren die angehenden Fachkräfte einen Halbleiter-Lehrplan an den Gastgeber-Universitäten sowie ein zweimonatiges praktisches Training im Newcomer Training Center sowie in der Fertigung von TSMC in Taichung.

Im August hatte TSMC angekündigt, ein Halbleiterwerk in Dresden errichten zu wollen. Die Investitionssumme liegt bei rund zehn Milliarden Euro. Das Werk soll gemeinsam mit Bosch, Infineon und NXP gebaut werden, der Fokus liegt auf der Herstellung von Chips für die Autoindustrie. TSMC hatte zuvor Bedenken über einen Mangel an Fachkräften in Deutschland geäußert.

Die Absichtserklärung wurde am Dienstag in einer TSMC-Fabrik in Taichung unterschrieben. «Das Programm bietet eine große Chance für alle, die in der Halbleiterindustrie Fuß fassen wollen», so Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU). Der Freistaat zahlt pro Jahr rund eine halbe Million Euro für das Programm sowie rund eine Million für das wissenschaftliche Koordinationsbüro, das am Dienstag in Taipeh eröffnet wurde. Das Büro soll zentraler Ansprechpartner für die Wissenschaft und Studieninteressierte sein.

«Wir freuen uns, dieses Austauschprogramm mit dem Freistaat Sachsen und der TUD zu starten, das die nächste Generation von Halbleiter-Talenten fördern und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit unterstützen wird», sagte TSMC-Senior-Vizepräsidentin Lora Ho.

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