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Immer weniger Grüne Pfeile in Dresden: Linke üben Kritik

Ein Grüner Pfeil hängt neben einer roten Ampel an einer Kreuzung und erlaubt das Abbiegen trotz Rotlicht. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Ein Grüner Pfeil hängt neben einer roten Ampel an einer Kreuzung und erlaubt das Abbiegen trotz Rotlicht. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

In Dresden sind in den letzten Jahren viele Grüne Pfeile an Ampeln verschwunden, was zu Diskussionen führt.

An den Ampeln in Dresden sind in den vergangenen Jahren viele der Grünen Pfeile verschwunden. Wie eine Anfrage von Linke-Politiker André Schollbach ergab, sank die Zahl von 274 im Jahr 2013 auf aktuell 210. Schollbach warf Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (Grüne) vor, den Verkehrsfluss in Dresden auszubremsen. «Der Grüne Pfeil ist eine sinnvolle Erfindung aus DDR-Zeiten, die wir bewahren sollten. Die anhaltende Tendenz, immer mehr Grüne Pfeile zu entfernen, werden wir kritisch auf den Prüfstand stellen.»

In der DDR war der Grüne Pfeil 1978 eingeführt worden. Er erlaubt das Rechtsabbiegen an einer Kreuzung auch bei Rot. Gegen seine Entfernung nach der Wiedervereinigung gab es Protest. Am 1. März 1994 wurde der Grüne Pfeil Bestandteil der Straßenverkehrsordnung der Bundesrepublik Deutschland und in deutschen Großstädten montiert. Verkehrsplaner setzten große Hoffnung in eine Beschleunigung des Verkehrs. Doch später wurden die Blechschilder vielerorts wieder abgebaut.

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