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Investor übernimmt angeschlagenen Porzellanhersteller Kahla

In der Kahla/Thüringen Porzellan GmbH sind Untertassen mit dem Logo des Unternehmens zu sehen. Foto: Martin Schutt/dpa/Archivbild
In der Kahla/Thüringen Porzellan GmbH sind Untertassen mit dem Logo des Unternehmens zu sehen. Foto: Martin Schutt/dpa/Archivbild

Im Ringen um die Sanierung des Porzellanherstellers Kahla ist ein Investor gefunden. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, übernimmt Daniel Jeschonowski, Geschäftsführender Gesellschafter des Kugelschreiber-Herstellers Senator, das traditionsreiche Porzellanwerk. Kahla-Porzellan mit rund 250 Mitarbeitern war seit März in Insolvenz in Eigenverwaltung. Grund für die finanzielle Schieflage war nach Unternehmensangaben ein geplatzter Großauftrag, für den zuvor Investitionen in Millionenhöhe getätigt worden waren. Die neue Struktur und Strategie würden in Kürze vorgestellt, hieß es.

In Kahla südlich von Jena wird seit mehr als 170 Jahren industriell Porzellan hergestellt. Zu DDR-Zeiten war die Stadt Sitz des VEB Feinkeramik, zu dem 17 Betriebe mit rund 18 000 Beschäftigten gehörten. Die Privatisierung nach der Wiedervereinigung endete erst in der Pleite, dann kam es 1994 zur Neugründung der Kahla/Thüringen Porzellan GmbH aus der Insolvenz durch den früheren Rosenthal-Manager Günther Raithel. In die Modernisierung wurden seither den Angaben nach mehr als 35 Millionen Euro investiert.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: In der Kahla/Thüringen Porzellan GmbH sind Untertassen mit dem Logo des Unternehmens zu sehen. Foto: Martin Schutt/dpa/Archivbild

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