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Insolvente Mifa halbiert erneut Belegschaft

Beim insolventen Fahrradhersteller Mifa im Süden Sachsen-Anhalts muss erneut knapp die Hälfte der Mitarbeiter gehen. Zum Ende des Monats werde die Belegschaft von derzeit 240 auf knapp 130 verringert, teilte Insolvenzverwalter Lucas Flöther am Montag in Halle mit. Grund dafür seien fehlende Mittel, um Teile für die Produktion eines weiteren Großauftrags zu finanzieren. Eine Fortführung des Geschäftsbetriebs sei in der Insolvenz nur möglich, wenn keine Verluste geschrieben würden, begründete Flöther den Schritt. Erst vor wenigen Wochen war die Zahl der Beschäftigten von etwas mehr als 500 auf 250 reduziert worden.

Welche Mitarbeiter dieses Mal betroffen sind, sollen die laufenden Verhandlungen zur Sozialauswahl klären. Er führe bereits Gespräche, damit auch diese Mifa-Kollegen in die Transfergesellschaft wechseln könnten, sagte Flöther. Dort sind seit Anfang März knapp 170 Mitarbeiter untergekommen.

Mifa blickt auf eine 110-jährige Tradition am Standort Sangerhausen zurück. Das Unternehmen musste zum zweiten Mal binnen zwei Jahren Insolvenz anmelden. Noch im Laufe des Frühjahrs soll ein Investor gefunden werden. Laut Flöther kommen die Gespräche mit zwei ernsthaften Interessenten gut voran. Über Details sei Stillschweigen vereinbart worden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas

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