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Exporte kämpfen sich aus dem Corona-Tief

Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist
Symbolbild Coronavirus . pixabay / TheDigitalArtist

Trotz einer Erholung im Juni ist der Export noch nicht über den Berg. Im ersten Halbjahr riss die Corona-Krise tiefe Löcher in die sächsische Exportbilanz: Der Wert der Warenausfuhren brach gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 16,7 Milliarden Euro ein, wie das Statistische Landesamt in Kamenz vom Donnerstag mitteilte. Hoffnung macht indes der Juni. In dem Monat wurde mit gut 3 Milliarden Euro «deutlich mehr als in den Monaten April und Mai» ausgeführt - und nur noch 5 Prozent weniger als im Juni 2019.

Die regionale Verteilung der Ausfuhren spiegelt auch die unterschiedliche konjunkturelle Entwicklung während der Pandemie. So lag das Exportvolumen in Richtung Asien im ersten Halbjahr mit knapp 5,7 Milliarden Euro bereits wieder auf Vorjahresniveau. Der sächsische Haupthandelspartner China importierte Waren im Wert von 3,39 Milliarden Euro aus Sachsen, ein Prozent mehr als vor einem Jahr, vor allem Erzeugnisse des Kraftfahrzeugbaus. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hatte als erstes Land die Auswirkungen der Pandemie zu spüren bekommen. Es gibt dort heute kaum noch neue Infektionen, so dass sich das Leben und die Wirtschaftstätigkeit in China deutlich früher wieder normalisiert haben.

Mit rund 8,9 Milliarden Euro lagen Lieferungen in europäische Länder dagegen um mehr als ein Viertel unter dem Vorjahreswert, die Exporte in EU-Länder brachen mit knapp 7 Milliarden Euro sogar um mehr als ein Drittel ein - allerdings gehörte Großbritannien 2019 noch zur EU.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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