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Einigung über Sozialplan in Haribo-Werk erzielt

Symbolbild Lebensmittel / pixabay Hans
Symbolbild Lebensmittel / pixabay Hans

In dem vom Aus bedrohten Haribo-Werk in Wilkau-Haßlau (Landkreis Zwickau) ist eine Einigung über einen Sozialplan erzielt worden. «Wir haben wie versprochen ein sehr faires Paket für unsere Mitarbeitenden erarbeitet und konnten auf dieser Grundlage mit dem Betriebsrat eine Einigung erzielen», sagte Michael Molsberger, Geschäftsführer Produktion und Technik von Haribo Deutschland laut einer Mitteilung am Freitag. Einzelheiten nannte er nicht.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass es in diesem Jahr keine Kündigungen geben soll. Auch für die ersten Monate des Jahres 2021 gibt es demnach Beschäftigungsgarantien. Der Betriebsrat wollte am Freitag die etwa 150 Beschäftigten auf einer Betriebsversammlung informieren.

«Wir sind uns darüber im Klaren, dass es sich sowohl für unsere Mitarbeitenden als auch die Region um einen schweren Schritt handelt», betonte Molsberger. Es würden nun zeitnah Gespräche mit der Lokal- und Landespolitik über eine zukunftsfähige Nachfolgenutzung für unser Betriebsgelände geben.

Die Schließung sei mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit und künftige Ausrichtung von Haribo wirtschaftlich notwendig, erläuterte Molsberger. Das neue Konzept sehe vor, die Produktion in Deutschland an weniger Standorten, dafür aber mit mehr Produktionsstraßen und höherer Leistungsfähigkeit zu bündeln. In Wilkau-Haßlau wären unverhältnismäßig hohe Investitionen nötig, um die Produktionsabläufe zu modernisieren.

Der Konzern stehe nun in der Pflicht, Konzepte zu entwickeln oder dafür zu sorgen, dass das Werk von neuen Eigentümern übernommen werden könne, betonte Henning Homann, Generalsekretär der SPD Sachsen. «Das ist das Mindeste, was Haribo der Region und den Beschäftigten für 30 Jahre Arbeit schuldig ist.»

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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