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Dulig sieht Mikroelektronikstandort Sachsen im Aufwind

Martin Dulig (SPD) gibt ein Presse-Statement ab. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Martin Dulig (SPD) gibt ein Presse-Statement ab. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) sieht Sachsen als Mikroelektronikstandort weiter im Aufwind. Die weltweite Nachfrage nach Chips sei sehr hoch und wachse weiter, so der Minister am Sonntag. Mit der Eröffnung der neuen Halbleiterfabrik von Bosch am Montag (7. Juni) komme nun ein «neuer wichtiger Player» hinzu. Dulig verwies auf Globalfoundries, Infineon und X-Fab mit ihren großen Chipwerken, aber auch zahlreiche kleine und mittelständische Technologieunternehmen, die das «Silicon Saxony» ausmachten. Mit Blick auf die Konkurrenz aus den USA und Ostasien müsse Europa digitale Souveränität erreichen. «Sachsen als europäisches Zentrum der Mikroelektronik kann hier einen wichtigen Beitrag leisten», so Dulig.

Laut Branchenverband Silicon Saxony gibt es in Sachsen derzeit rund 2500 Unternehmen mit mehr als 70.000 Beschäftigten in der Branche. Allein in den vergangenen drei Jahren sind demnach knapp 5000 Beschäftigte hinzugekommen - nicht nur in der Mikroelektronik, sondern auch im Bereich Software.

Unterdessen hat sich Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) für eine Fortführung des europäischen Beihilfe-Programms IPCEI (Important Project of Common European Interest) ausgesprochen. Mit seiner Hilfe habe in den vergangenen Jahren ein Wachstumsschub in der Mikroelektronik ausgelöst werden können, sagte Kretschmer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Eröffnung des neuen Bosch-Werks in Dresden sei einer der sichtbarsten Erfolge des Programms. Vor dem Hintergrund, dass die Fortführung auf europäischer Ebene neu verhandelt werden muss, sei eine schnelle Einigung auf ein zweites IPCEI für die Mikroelektronik dringend nötig, so Kretschmer.

Am Montag eröffnet Bosch seine neue Halbleiterfabrik in Dresden und will künftig auf 300-Millimeter-Wafern Chips für das Internet der Dinge und die Automobilindustrie fertigen.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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