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Borkenkäfer bedroht weiter massiv Sachsens Wälder

Blick auf die von Borkenkäfern befallene Rinde eines Baumstammes in einem Fichtenwald. Foto: Friso Gentsch/dpa
Blick auf die von Borkenkäfern befallene Rinde eines Baumstammes in einem Fichtenwald. Foto: Friso Gentsch/dpa

Der Borkenkäfer setzt Sachsens Wäldern weiter massiv zu. Betroffen sind nach Angaben des Landesbetriebs Sachsenforst in erster Linie Fichten und Kiefern, wie bei einer Waldbegehung am Freitag in Belgern (Landkreis Nordsachsen) deutlich wurde. Zunehmend würden aber auch Schäden an Laubbaumarten wie Buche und Birke sichtbar. Auch im Frühjahr 2021 müsse wieder davon ausgegangenen werden, dass sich der Schädling weiter ausbreitet.

Seit Oktober 2017 sind den Angaben des Landesbetriebs zufolge fast neun Millionen Kubikmeter Schadholz in den Wäldern Sachsens angefallen. Rund die Hälfte davon wurde durch Borkenkäfer verursacht, der Rest sei auf Sturm- und Schneebruchschäden zurückzuführen. Über 56 000 Hektar Wald – und damit mehr als 10 Prozent der gesamten Waldfläche – wurden geschädigt. Zwar seien die Schadholzmengen im vergangenen Jahr etwas niedriger ausgefallen als im Jahr 2019, sie befänden sich aber immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Eine Entspannung der Lage sei derzeit nicht absehbar.

Bei ansteigenden Temperaturen und zunehmend länger hellen Tagen wachen Borkenkäfer und andere Schadinsekten aus der Winterruhe auf und schwärmen auf der Suche nach neuen Brutplätzen aus.

Link Staatsbetrieb Sachsenforst

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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