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Bombardier-Beschäftigte gehen auf die Straße

Die IG Metall will heute mit einer Demonstration erneut ein Zeichen zum Erhalt des traditionsreichen Waggonbaus in Görlitz setzen. Wie Gewerkschaftschef Jan Otto sagte, werden zu der Aktion gegen die Umstrukturierungspläne des kanadischen Fahrzeugherstellers Bombardier Transportation über 2000 Teilnehmer erwartet. «Sollte das Werk schließen, nimmt der Konzern in Kauf, dass eine Region stirbt», sagte Otto. Auf einen Bombardier-Arbeitsplatz kämen fünf bis sieben Arbeitsplätze in der Region.

Auf der zentralen Kundgebung (zirka 11.30 Uhr) auf dem Marienplatz wird neben anderen auch der Görlitzer Oberbürgermeister Siegfried Deinege (parteilos) sprechen. Deinege war früher Leiter des Bombardier-Werks, das der größte Arbeitgeber in der Grenzstadt an der Neiße ist. Viele Menschen, Vereine, Betriebe und Freizeitgruppen hätten nach Gewerkschaftsangaben angekündigt, mit den Waggonbauern am Werkstor loszulaufen. Die Demonstration führt ab 10 Uhr von der Christoph-Lüders-Straße ins Stadtzentrum. 

Bombardier Transportation ist die Zugsparte des kanadischen Flugzeug- und Bahnkonzerns Bombardier. Sie hat fast 40 000 Beschäftigte, davon rund 8500 in Deutschland. Bei der laufenden Umstrukturierung sollen bis Ende 2018 weltweit 5000 Arbeitsplätze wegfallen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi

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