Nach mehreren schwierigen Jahren hellt sich die Stimmung in der ostdeutschen Baubranche langsam auf. Im ersten Quartal dieses Jahres entwickelten sich sowohl der Umsatz als auch der Auftragseingang positiv, wie der Bauindustrieverband Ost mitteilte.
«Am Beginn des Jahres 2025 registrierten viele ostdeutsche Bauunternehmen eine deutlich positivere Nachfrageentwicklung als im Jahr zuvor, was darauf hindeuten könnte, dass die Krise am Bau zwar noch nicht vorüber ist, der Tiefpunkt aber vielleicht hinter uns liegt», erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Robert Momberg.
Mehr Aufträge im Straßen- und Wohnungsbau
In den ersten drei Monaten sei das Gesamtauftragsvolumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26,5 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro gewachsen. Besonders stark habe der Wirtschaftsbau zugelegt, aber auch im Straßen- und Wohnungsbau stiegen die Auftragseingänge demnach nach.
Der Umsatz der ostdeutschen Baubetriebe belief sich laut Verband auf 4,1 Milliarden Euro. Das sei ein Plus von 2,3 Prozent. Rechne man bei den Erlösen jedoch den Preisauftrieb mit ein, stehe unterm Strich ein Rückgang von 1,3 Prozent.
Der Bauindustrieverband Ost vertritt die Interessen von 260 Bauunternehmen mit 20.000 Beschäftigten in den Ländern Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
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