Die Bedeutung von Bioprodukten in Sachsen wächst nach Angaben von Agrar- und Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) stetig. «Bio ist weiter im Kommen», sagte er laut Mitteilung vom Sonntag vor der Weltleitmesse für Biolebensmittel Biofach in Nürnberg (14. bis 17. Februar). Das gelte für beide Seiten der Ladentheke. «Ob Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch, Wein oder Bio-Getreideprodukte - Angebote, Nachfrage und Vielfalt nehmen zu.» Ihm sei dabei wichtig, dass der Bio-Landbau marktgerecht wachse und die regionale Wertschöpfung in der Ernährungswirtschaft gestärkt werde.
Die Biofach sei für Unternehmen im Freistaat «eine wichtige Drehscheibe», sagte Günther. Vor allem Bio-Fisch werde auch überregional immer beliebter und trage damit auch dazu bei, «die ökologisch und touristisch bedeutsame sächsische Teichlandschaft zu erhalten». Die Fischwirtschaft und ihre Produkte stehen im Fokus des Messeauftritts. Dabei präsentiert der Landesfischereiverband regionalen Bio-Weißfisch, der als nachhaltige Alternative zu Seefischen gelte, deren Bestände oft überfischt seien.
Der Anteil ökologisch wirtschaftender Betriebe im Freistaat liegt nach Ministeriumsangaben inzwischen bei mehr als 14 Prozent. Die Öko-Anbaufläche betrage 82 948 Hektar und damit 9,2 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche.
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