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Sonderkommission ermittelt zu Brand an Politiker-Haus

Kriminalpolizeiinspektion steht an einer Glastür. / Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa
Kriminalpolizeiinspektion steht an einer Glastür. / Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

16 Beamte sind für eine Sonderkommission abgestellt worden, um sich den Brand am Wohnhaus eines SPD-Politikers im Landkreis Gotha aufzuklären. Der Fall hat hohe Wellen geschlagen.

Für die Ermittlungen zu einem Brand am Wohnhaus eines SPD-Lokalpolitikers im Landkreis Gotha ist eine Sonderkommission gegründet worden. Das 16-köpfige Team ermittle in alle Richtungen, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Nach wie vor werde nach dem Tatmotiv gesucht. Zuvor hatte der MDR über die Sonderkommission berichtet.

Unbekannte hatten das Feuer am Holzhaus des SPD-Manns Michael Müller in Waltershausen in der Nacht zum Montag gelegt. Er selbst befand sich zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause. Stattdessen war dort eine Familie mit Baby untergebracht. Müller vermietet das Haus eigenen Angaben zufolge, wenn er selbst unterwegs ist. Die Hausfassade und das Auto der Gastfamilie wurden bei dem Brand beschädigt.

Unter anderem Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Innenminister Georg Maier (SPD) hatten sich nach dem Feuer schockiert geäußert. Maier sagte, dass auch Brandbeschleuniger vor Ort gefunden worden sei. Zwar ermittle die Polizei in alle Richtungen, aber eine politische Motivlage sei nicht auszuschließen, so der SPD-Politiker. Müller hatte wenige Wochen zuvor in dem Ort eine Demonstration gegen Rechtsextremismus organisiert. Ramelow schrieb auf X, vormals Twitter: «Ein ungeheuerlicher Akt der brutalen Gewaltanwendung. Brandstiftung bedeutet den Tod von Menschen herbeizuführen oder billigend in Kauf zu nehmen.»

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