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Sachsens Regierung und Verwaltung üben Krisenmanagement

Blick in den Verwaltungsstab von Sachsen im Innenministerium. / Foto: Robert Michael/dpa
Blick in den Verwaltungsstab von Sachsen im Innenministerium. / Foto: Robert Michael/dpa

Der Verwaltungsstab des Freistaates ist seit Mittwoch in einem angenommenen Krisenmodus. Im Zuge der bundesweiten Übung «Lükex 23» proben Ministerien, Behörden und ihre Stäbe, was bei einem massiven Cyberangriff auf Regierung und Verwaltung zu tun ist. «Wir haben Jahre vorbereitet», sagte Innenminister Armin Schuster (CDU) unter Verweis auf mehrmalige Verschiebung wegen der Corona-Pandemie. Es geht um «massive Störungen auf kritische Geschäftsprozesse», wobei geübt wird, alle wichtigen Funktionen von Staat und Regierung aufrecht zu erhalten sowie die Zusammenarbeit der betroffenen Ressorts.

Es könne alles passieren, was denkbar sei, «es ist nur eine Frage der Zeit», sagte Schuster. Darauf bereite man sich vor. «Wir haben Cyberangriffe, jeden Tag, wir haben zum Glück auch ein sehr hochwirksames Abwehrsystem installiert.» Aber man müsse sich darauf einstellen, dass mal ein Angriff durch das Sicherheitssystem durchgeht. «Und das üben wir jetzt.» Dabei habe der Verwaltungsstab, wo alle betroffenen Ministerien einen Platz hätten, die zentrale Koordination dessen, was abgearbeitet werden müsse: stillstehende Züge bundesweit, Stromausfälle in Kliniken, Ausfälle von Geldautomaten oder Türen von Supermärkten, die sich nicht öffneten.

Der Startknopf für die zweitägige heiße Phase von «Lükex 23» wurde am Morgen beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gedrückt. Damit wird zum bisher neunten Mal das Handeln von Behörden und Krisenstäben in Bund und Ländern im Ernstfall geübt, zu verschiedenen Szenarien. Laut BBK nehmen erstmals alle Bundesländer teil, die Verantwortung tragen für Katastrophenschutz. Lükex steht für «länder- und ressortübergreifende Krisenmanagementübung».

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