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Prozess wegen Brandserie in der «Langen Lene» beginnt

Der Prozess wegen einer Brandserie in dem Wohnblock beginnt. (Archivbild) / Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa
Der Prozess wegen einer Brandserie in dem Wohnblock beginnt. (Archivbild) / Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa

Viermal hintereinander brennt es im Wohnblock «Lange Lene» in Leipzig. Jetzt beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Brandstifter.

Das Landgericht Leipzig verhandelt ab heute (9.00 Uhr) wegen der Brandserie im Wohnblock «Lange Lene» in Leipzig. Ein 41 Jahre alter Mann ist wegen Brandstiftung und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Er soll viermal im Keller des Gebäudes Feuer gelegt haben. Der Mann wohnte nach Angaben der Ermittler selbst in dem Haus. Er ist einschlägig wegen Brandstiftung vorbestraft. Das Landgericht hat insgesamt fünf Verhandlungstage vorgesehen.

Knapp 900.000 Euro Schaden am Gebäude

Bei zwei Bränden im vorigen November und Dezember hatten elf Bewohner Rauchvergiftungen erlitten. Nach Gerichtsangaben entstand ein Gesamtschaden von knapp 900.000 Euro. Die Strom- und Wasserleitungen in dem Gebäude waren schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Die letzte Brandlegung ereignete sich am 30. Januar. Drei Tage später wurde der Beschuldigte festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. 

Bei der «Langen Lene» handelt es sich um einen 335 Meter langen Plattenbau aus dem Jahr 1968. Er gilt als einer der längsten Wohnblöcke Deutschlands. Sein Spitzname leitet sich von der Straße ab, in der das Gebäude steht: die Lene-Voigt-Straße im Leipziger Stadtteil Probstheida.

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