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Feuerwehrmann in Dresden wegen Betrugs verurteilt

Ein Feuerwehrfahrzeug ist mit Blaulicht auf Einsatzfahrt. / Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Ein Feuerwehrfahrzeug ist mit Blaulicht auf Einsatzfahrt. / Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Ein Beamter der Berufsfeuerwehr Dresden ist am Montag wegen Betrugs zu einer Freiheitsstrafe von elf Monaten zur Bewährung verurteilt worden. Der Mann hatte in seinem Prozess am Amtsgericht Dresden gestanden, über Jahre ausgemustertes Material privat im Internet verkauft zu haben. Die Staatsanwaltschaft hat in ihrer Anklageschrift 160 Taten zwischen 2014 und Mai 2018 aufgezählt, bei denen der Angeklagte knapp 20.000 Euro eingenommen habe. Unter anderem soll der 59-Jährige demnach Taschenlampen, Einsatzjacken, Strahlrohre, Sanitätsbedarf und Notfallkoffer veräußert haben.

Der Angeklagte war rund 25 Jahre im Dienst der Berufsfeuerwehr und zuletzt für das Lager zuständig. Er habe gewusst, was er abzweigen könne, ohne dass es auffalle, heißt es in der Anklage. Er sei nicht kontrolliert worden. Allerdings war der Verlust schließlich doch aufgefallen, so dass die Feuerwehr im Mai 2018 Anzeige erstattete. Nach Angaben seiner Verteidigerin wurde der Mann Mitte 2018 suspendiert. Mit der Rechtskraft des Urteils werde nun das interne Disziplinarverfahren wieder aufgenommen, um die Frage seines weiteren Verbleibs und seiner Pensionsansprüche zu klären. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bezeichnete mit Blick auf die Verfahrensdauer die Ermittlungen als «sehr aufwendig».

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