Das Zünden eines Nebeltopfes in einer Station des Leipziger Citytunnels könnte für einen Fußballfan teure Folgen haben. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, war die Rauchwolke am Samstagnachmittag in eine Tunnelröhre gezogen. Mehrere Brandmelder lösten aus und der S-Bahn-Verkehr wurde eingestellt. 22 Züge verspäteten sich.
Auf Videoaufzeichnungen sei zu erkennen gewesen, dass ein Fußballfan den Nebeltopf gezündet hat. Die Vermutung habe nahegelegen, dass er sich im Stadion aufhält. Der 22-Jährige aus Thüringen sei noch vor der Halbzeitpause des Bundesligaspiels in Leipzig identifiziert worden. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. «Zudem können auf ihn noch Schadensersatzforderungen und Einsatzkosten im mindestens vierstelligen Bereich zukommen», so die Bundespolizei.
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