Ein Wolf sorgte im Landkreis Bautzen für Aufsehen – nun ist das Tier tot. Der stark verweste Kadaver des Tieres wurde am 30. September bei einem Monitoringeinsatz in Elsterheide gefunden, wie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) mitteilte. Demnach starb die Wölfin eines natürlichen Todes.
Den Angaben zufolge suchte die 13 Jahre alte Wölfin seit Ende August immer wieder die Nähe zu Wohngebäuden und Gärten. In Meldungen, die bei der Fachstelle Wolf im Landesumweltamt eingingen, wurde das Tier als krank und auffällig aussehend beschrieben. In der Zeit danach wurde die Wölfin intensiver beobachtet. Bis Mitte September wurde das Tier 23 Mal gesichtet.
Die Erkenntnisse aus dem intensivierten Monitoring deuteten auf stark ausgeprägte Alterserscheinungen sowie eine Erkrankung an Räude hin, hieß es. Diese Einschränkungen führten offenbar dazu, dass die Wölfin nach leicht zugänglicher Nahrung und Wärmequellen wie Komposthaufen suchte. Das Tier ist einer der ältesten Wölfe, die im Rahmen des Sächsischen Wolfsmonitorings bislang dokumentiert wurden.
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