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Grüne kritisieren Hochwasserschutz in Sachsen als langsam

Die Landstagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat den Hochwasserschutz in Sachsen durch die Schaffung zusätzlicher Überschwemmungsflächen als zu langsam kritisiert. In Sachsen finde ökologischer Hochwasserschutz nur im Schneckentempo statt, sagte der umweltpolitische Sprecher, Wolfram Günther, am Mittwoch.

Er reagierte damit auf die Antworten einer Kleinen Anfrage. Aus diesen gehe hervor, dass seit dem verheerenden Hochwasser 2002 bis zum Juli 2017 sechs von 39 geplanten Deichrückverlegungen umgesetzt worden sind. Der Flächengewinn betrage erst 188 Hektar statt der vorgesehenen 5650 Hektar. Zugleich verwies er darauf, dass ursprünglich 49 Stellen für Überflutungsflächen aufgelistet worden waren.

Das Umweltministerium erklärte, dass die 49 Stellen lediglich Vorschläge und Ideen waren. Diese seien dann überprüft worden hinsichtlich der Kosten, Nachhaltigkeit oder auch Auswirkungen auf die Regionen flussabwärts. Danach sei die Zahl reduziert worden. Zugleich verwies Ministeriumssprecher Frank Meyer darauf, dass durch technischen Hochwasserschutz wie Rückhaltebecken und bessere Nutzung von Talsperren ein zusätzlicher Stauraum bei Hochwasser von 50 Millionen Kubikmetern geschaffen worden sei.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas

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