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Energieminister: Erdgasspeicher-Füllstand zufriedenstellend

Blick auf die Kühlanlagen und die Gasverdichter des Untergrund-Gasspeichers der VNG AG. / Foto: Christian Modla/dpa-Zentralbild/dpa
Blick auf die Kühlanlagen und die Gasverdichter des Untergrund-Gasspeichers der VNG AG. / Foto: Christian Modla/dpa-Zentralbild/dpa

Die Energieminister von Sachsen und Sachsen-Anhalt schätzen die Füllstände der Erdgasspeicher als ausreichend ein. Sachsens Energieminister Wolfram Günther (Grüne) sagte bei der Besichtigung eines Erdgasspeicheranlage in Bad Lauchstädt (Saalekreis), man werde damit noch über den Sommer kommen. Dennoch sei die Abhängigkeit von russischem Gas weiterhin viel zu groß, sagte sein Amtskollege aus Magdeburg, Armin Willingmann (SPD).

Der Füllstand der Anlagen des Gasversorgers VNG in Bad Lauchstädt liege aktuell bei knapp 30 Prozent, sagte ein Sprecher des Konzerns. Bundesweit liegen die Füllstände bei etwa einem Viertel, erklärte Günther. Das sei sogar etwas mehr als zu diesem Zeitpunkt im Jahr üblich. Beide Minister bekräftigten dennoch die Notwendigkeit, sich von den Gaslieferungen aus Russland unabhängiger zu machen. Ein Embargo auf russisches Gas lehnten sie ab. Der Rohstoff sei im Moment unverzichtbar für die deutsche Wirtschaft.

Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine vor etwa 3 Wochen stellt sich die Frage nach der Versorgungssicherheit mit Erdgas. Bisher liefert Russland weiterhin Gas und Erdöl an Deutschland. Ein Verzicht auf diese Lieferungen stand kurzzeitig im Raum, ebenso ist möglich, dass Russland seine Lieferungen einstellt. Ein solcher Schritt würde nach Ansicht von Experten die Wirtschaft empfindlich treffen.

Die VNG AG mit Hauptsitz in Leipzig betreibt mehrere Erdgasspeicher. In Bad Lauchstädt und in Bernburg (Salzlandkreis) befinden sich knapp 50 solcher unterirdischen Speicher. Nach VNG-Angaben haben die sogenannten Kavernenspeicher je ein Volumen wie der Kölner Dom. So können in der Summe etwa zwei Milliarden Kubikmeter Erdgas gespeichert werden

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