Die Aktion «Schwalben willkommen» des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) in Sachsen erlebt einen Höhenflug. Seit Beginn des Projektes 2016 haben sich etwa 1.380 Tierfreunde für die Auszeichnung beworben und diese auch erhalten, wie der NABU-Landesverband auf Anfrage mitteilte. Das Jahr 2025 werde mancherorts als gutes Schwalbenjahr bezeichnet, weil es ausreichend Nahrung für die Vögel gab. In Gebieten wie der Region um Grimma wären wenige Schwalben aus den Winterquartieren zurückgekehrt oder gänzlich ausgeblieben.
Mehl- und Rauchschwalben sind in der Roten Liste Sachsen als stark gefährdet eingestuft, ihr Bestand sinkt. Dafür werden etwa Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, der Rückgang von Fluginsekten sowie der Einsatz von Pestiziden verantwortlich gemacht.
Die Schwalben-Aktion soll die Bevölkerung sensibilisieren und gibt Tipps, wie man den eleganten Seglern «unter die Flügel» greifen kann. Demnach sollen die Nester der Schwalben nicht entfernt und den Vögeln Einflug durch Fenster und Tore ermöglicht werden. Zudem könne man ihnen feuchten Lehm als Baumaterial für Nester bereitstellen.
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