loading

Nachrichten werden geladen...

ASP in Sachsen: Sperrzonen schrumpfen nach Seuchenbilanz

Afrikanische Schweinepest in Sachsen: Sperrzonen schrumpfen nach Seuchenbilanz. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa
Afrikanische Schweinepest in Sachsen: Sperrzonen schrumpfen nach Seuchenbilanz. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa

Weniger Einschränkungen für Landwirte und Jäger: Nach nur einem Fall der Afrikanischen Schweinepest im letzten Jahr schrumpfen die Sperrzonen in Sachsen deutlich.

Da die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Sachsen als weitgehend eingedämmt gilt, werden die Sperrzonen verkleinert. Die EU-Kommission habe einem entsprechenden Antrag Sachsens zugestimmt, teilte das Sozialministerium mit. Demnach wurde in den vergangenen zwölf Monaten lediglich ein ASP-Fall im Landkreis Bautzen festgestellt.

Die Fläche der Sperrzone II (gefährdetes Gebiet) verringert sich damit von 1.403 auf nun 170 Quadratkilometer im Landkreis Bautzen. Auch die Fläche der Sperrzone I (Pufferzone) wurde verkleinert und betrifft nur noch Teile der Landkreise Bautzen und Görlitz. In den künftig freien Gebieten fallen die Einschränkungen für Landwirte bei der Verwertung der Tiere und beim Einsatz bestimmter Futtermittel weg. Auch für die Jägerschaft sind Beschränkungen für Jagden und bei der Verwertung des Schwarzwilds aufgehoben.

Krankheit verläuft fast immer tödlich

Nach Ministeriumsangaben wurden seit dem Erstausbruch Ende Oktober 2020 im Freistaat 2.398 mit dem ASP-Virus infizierte Wildschweine oder Wildschweinkadaver festgestellt. Für die Bekämpfung wurden demnach rund 54 Millionen Euro ausgegeben. Davon flossen etwa 30 Millionen in Bau und Abbau von rund 850 Kilometern Zaun. 

Die Afrikanische Schweinepest ist eine Virusinfektion, die nur Schweine betrifft. Sie verläuft fast immer tödlich und ist unheilbar. Überlebende Tiere entwickeln keine Immunität gegen das Virus und können sich erneut anstecken. Bisher gibt es keine Möglichkeit, Schweine durch eine Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände und Futter übertragen werden.

Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten