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Leipziger Psychotrick: Qualifikationswoche für Bayern-Hit

Zsolt Löw hat gute Erinnerungen an die Bayern. / Foto: Jan Woitas/dpa
Zsolt Löw hat gute Erinnerungen an die Bayern. / Foto: Jan Woitas/dpa

In Frankfurt gab es ein Debakel, gegen die Bayern droht ähnliches: Deshalb hat Leipzigs Trainer Zsolt Löw vor dem Bundesliga-Hit in die Trickkiste gegriffen.

Zur Verhinderung der Meisterfeier des FC Bayern München setzt RB Leipzigs Trainer Zsolt Löw auf einen Psychotrick. «Wir haben die Qualifikationswoche ausgerufen. Jeder kann sich zeigen, wie sehr er gegen Bayern München spielen will. Das hat die Startaufstellung beeinflusst», sagte der 46-Jährige.

Nach dem blamablen 0:4 in Frankfurt verzichtete Löw bewusst auf taktische Analysen, für ihn zählt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) nur «Motivation, Leidenschaft und Spaß». Der verlorene «innere Ehrgeiz» solle wiedergefunden werden. Dass Bayern mit einem Sieg vorzeitig zum 34. Mal Meister werden kann, spiele laut Löw aber keine große Rolle: «Ich als Trainer will nicht der Partycrasher sein. Ich will einfach ein Fußball-Spiel gewinnen.»

Ohne Ungarn-Duo, mit Raum

Personell sieht es nur bedingt besser aus als in den Vorwochen. Kapitän Willi Orban ist noch immer am Oberschenkel verletzt, Torwart Peter Gulacsi soll nach seiner Gehirnerschütterung noch geschützt werden. Nur David Raum ist nach einer vollen Trainingswoche wieder bereit, ist auf der linken Abwehrseite gesetzt.

An die Bayern hat Löw als Leipziger Co-Trainer gute Erinnerungen. Im ersten Heim-Duell 2017 führte man bis zur 84. Minute 4:2, gab das Spiel in der Nachspielzeit noch mit 4:5 aus der Hand. «Das Spiel habe ich in dieser Woche zufällig im Hotel gesehen. Da kamen ein paar Ideen auf, wie wir das Spiel angehen könnten», sagte Löw.

Simons erneut Kapitän?

Den bisher einzigen Sieg in der Red Bull Arena - ein 2:1 im März 2018 - hat Löw in bester Erinnerung: «Das war ein historischer Tag. Wir haben endlich mal die Bayern geschlagen. Die Bilder sind immer noch in meinem Kopf, dafür brauche ich kein Video.»

Offen ließ Löw, ob Xavi Simons erneut als Kapitän auflaufen wird. In Frankfurt wurde der 22-Jährige den Ansprüchen nicht gerecht. «Es ist klar, dass er noch nicht das bringen kann, was jemand mit 300 oder 400 Spielen als Kapitän kann», sagte Löw. «Er hat in diesem Bereich noch Luft nach oben.»

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