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Kretschmer für Erhalt des Sachsenring-Grand-Prix

dpa / Michael Kappeler
dpa / Michael Kappeler

In der Diskussion um die Zukunft des deutschen Motorrad-WM-Laufs auf dem Sachsenring hat sich der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer noch einmal ausdrücklich für den Erhalt des Grand Prixs in Westsachsen ausgesprochen. In einem Gespräch mit der «Freien Presse» Chemnitz (Mittwochausgabe) sagte er, die Hand bleibe ausgestreckt. Der Sachsenring sei die optimale Strecke für die WM. «Aus meiner Sicht gibt es derzeit keine vernünftige Alternative in Deutschland.»

Nach Querelen zwischen dem Lizenznehmer ADAC, dem sportlichen Ausrichter ADAC Sachsen und dem Vertragspartner Sachsenring-Rennstrecken-Management GmbH (SRM) bezüglich der Finanzen hatte der ADAC den Vertrag mit der SRM ab 2019 gekündigt und sucht derzeit eine neue Rennstrecke. An diesem Wochenende findet der Grand Prix noch einmal auf dem traditionsreichen Kurs bei Hohenstein-Ernstthal statt.

Kretschmer kündigte an, am Wochenende selbst auf dem Sachsenring zu sein. «Damit will ich auch noch einmal das Signal geben: Wir sind gesprächsbereit und wollen eine Einigung. Ich halte das für möglich. In den vergangenen Jahren hat es ja auch geklappt.» Der Freistaat hatte sich immer wieder zum Sachsenring und dem WM-Lauf bekannt und sich auch finanziell eingeschaltet.

Bei dem Konflikt zwischen ADAC und SRM geht es um finanzielle Sicherheiten in Form von Bürgschaften, die von der SRM in dieser Höhe nicht geleistet werden konnten. Zuletzt waren die Zuschauerzahlen rückläufig. Um rentabel zu wirtschaften, sind an den drei Tagen mindestens 200 000 Zuschauer nötig.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Michael Kappeler