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Frankfurt vor schwerem Start

Viereinhalb Wochen lang haben sich die Spieler von Eintracht Frankfurt stolz die Tabelle anschauen können. Platz vier mit 29 Punkten - der Beinahe-Absteiger der Vorsaison überwinterte in der Fußball-Bundesliga auf einem Champions-League-Platz. Herausfordernder könnte die Rückkehr in den Liga-Alltag nun aber kaum sein: Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) spielt die Eintracht beim Tabellenzweiten RB Leipzig. Eine Woche später wartet mit dem FC Schalke 04 gleich der nächste schwere Auswärtsgegner.

«Was vorbei ist, ist vorbei. Wir müssen uns wieder völlig neu beweisen», sagte Frankfurts Trainer Niko Kovac am Freitag. Nach einer mehrwöchigen Pause sei es nie ganz leicht, «wieder in den Rhythmus zu kommen. Und dann haben wir von den ersten fünf Spielen im neuen Jahr auch noch vier Auswärtsspiele.»

Die große Frage ist, was der überraschende Erfolg der ersten Saisonhälfte bei den Frankfurter Spielern ausgelöst hat? Selbstzufriedenheit? Demut? Oder sogar Hunger auf noch mehr? Kovac bezog dazu bei der Pressekonferenz am Freitag eindeutig Stellung: «Die Arbeitseinstellung und die Arbeitsmentalität meiner Mannschaft sind auf einem sehr hohen Niveau», sagte er. «Ich sehe keinen Anlass, zu glauben, dass irgendjemand etwas hat schleifen lassen. Es war in der Vorbereitung niemand da, der sich hängengelassen hat. Alle haben von der ersten bis zur letzten Minute mitgezogen.»

Auch Verteidiger David Abraham hatte bereits am Vortag in einer Medienrunde betont: «Wir wollen noch mehr Punkte holen als in den ersten 16 Spielen. Wir werden auf keinen Fall nachlassen.»

Die Eintracht reist aber geschwächt nach Leipzig. Szabolcs Huszti und Marco Fabian fallen verletzt aus. «Szabolcs hat Achillessehnen- Probleme, Marco hat Hüftprobleme. Wir haben alles versucht in den letzten Tagen. Das hat aber nicht geklappt», sagte Kovac.

Als Ersatz für die beiden kommen Ante Rebic in der Offensive und Michael Hector in der Defensive infrage. Der Japaner Makoto Hasebe dürfte in diesem Fall wieder vom Abwehrzentrum ins defensive Mittelfeld vorrücken. Viel mehr Alternativen gibt der Frankfurter Kader aktuell nicht her. Danny Blum, Guillermo Varela und auch Marco Russ hätten in den vergangenen Wochen zwar einige Fortschritte gemacht. «Sie sind aber noch nicht so weit», erklärte Kovac.

Und so wird in Leipzig ein junger Mann zumindest im Kader stehen, der eigentlich zunächst nur als Perspektivspieler verpflichtet worden war: Max Besuschkow, 19 Jahre jung, Neuzugang vom VfB Stuttgart. «Max ist morgen dabei. Das hat er sich verdient. Er war im Trainingslager außerordentlich gut dabei, das hat mich selbst ein bisschen überrascht. Ich bin froh, dass wir ihn haben», lobte Kovac.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arne Dedert