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Tedesco fordert Mut im direkten Duell: «Wichtiger Schlüssel»

Fußbälle liegen im Tor. / Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Fußbälle liegen im Tor. / Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Vor dem Spiel beim Schlusslicht warnt Domenico Tedesco mit allen vorhandenen Fakten vor Fürth. Eine Blamage im Sportpark Ronhof soll verhindert werden. RB Leipzig hat zwar in 23 Spielen noch nie gegen einen Bundesliga-Aufsteiger verloren. Doch die aktuellen Zahlen des Tabellenletzten sind Warnung genug. Daher fordert der RB-Cheftrainer an diesem Sonntag (19.30 Uhr) bei der SpVgg Greuther mehr Mut von seiner Offensive. «Wir müssen mehr das 1:1 suchen. Wir hatten gegen Freiburg 900 Pässe, geil, das macht Spaß. Wir hatten eine brutale Kontrolle, haben den Gegner tief bekommen. Aber wenn wir dann Räume haben und können in ein 1:1 gehen, dann müssen wir es auch suchen», sagte Tedesco am Freitag auf der Pressekonferenz und betonte: «Es ist wichtig zu wissen, es ist nicht nur dominant, viel Ballbesitz zu haben, sondern auch Tempowechsel zu haben und 1:1-Situationen. Das ist ein ganz wichtiger Schlüssel, gerade gegen tiefe Gegner. Das machen wir noch zu selten, leider.»

Prädestiniert dafür ist gerade der Franzose Christopher Nkunku, der aktuell in glänzender Verfassung ist. Mit 14 Bundesliga-Toren und wettbewerbsübergreifend mit 25 Treffern ist der Offensivmann bester RB-Torjäger in dieser Saison. Sein Tiefgang, sein Tempo ist gegen Fürth gefragt. Zudem kann er seine Serie auf Gegners Platz fortsetzen: Er traf in jedem seiner letzten vier Auswärtsspiele und stellte damit den Vereinsrekord von Marcel Sabitzer und Timo Werner ein.

Der Cheftrainer machte seinem Team vorher klar, dass die Reise nach Fürth «alles andere als ein Spaziergang für uns wird. Sie sind Tabellenletzter aufgrund der Hinrunde, nicht wegen der Rückrunde, die sie aktuell spielen». Nach der Winterpause waren die Fürther nur einen Zähler schlechter als RB. Zudem ist die Spielvereinigung daheim seit sechs Partien ohne Niederlage. Im Training ließ Tedesco vermehrt Standardsituationen üben, weil es in «engen Spielen wichtig» sei. SpVgg-Coach Stefan Leitl will mit seinem Team «alles rauspowern. Warum sollten wir nicht für eine Überraschung sorgen?», fragte Leitl.

Tedesco sprach die Situation in Fürth klar an, will sich nicht überraschen lassen. «Wir müssen uns auf alles gefasst machen. Es wird wichtig sein, Lösungen zu finden. Wir haben gegen tiefstehende Gegner bereits gezeigt, dass wir das Spiel kontrollieren und Chancen herausspielen können», sagte der Deutsch-Italiener.

Der stark abstiegsbedrohte Tabellenletzte muss auf seinen gelbgesperrten Defensivmann Sebastian Griesbeck verzichten. Für ihn kommt Maximilian Bauer, verkündete Leitl. Jeremy Dudziak (Achilessehnenprobleme) wird ebenfalls nicht spielen. Bei RB sind Kevin Kampl und Josko Gvardiol fraglich. «Kevin hat Ohrenschmerzen, wir glauben es kommt ein stückweit von der Halswirbelsäule. Josko hat Schmerzen an der Oberschenkelrückseite», sagte Tedesco. Für Gvardiol könnte Marcel Halstenberg spielen, der wieder voll im Training steht und die Anfangsbelastungen nach einem dreiviertel Jahr Verletzungspause bestens weggesteckt hat.

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