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Ex-Schiedsrichter Rafati kritisiert Regeländerungen

Ex-Schiedsrichter Babak Rafati geht in die Pause. Foto: Carmen Jaspersen/Archivbild
Ex-Schiedsrichter Babak Rafati geht in die Pause. Foto: Carmen Jaspersen/Archivbild

Der frühere Bundesliga-Schiedsrichter Babak Rafati hat einige der neuen Fußball-Regeln kritisiert und an den Sachverstand seiner Ex-Kollegen appelliert. «Einige Regeln sind okay. Aber wenn man beispielsweise die Gelben Karten gegen die Trainer sieht, ist das eine vollkommen schwachsinnige Regel», sagte Rafati der «Mitteldeutschen Zeitung» (Montag): «Wir machen Fehler und die Trainer sollen stillhalten. Wenn sie das nicht tun, kommt Farbe ins Spiel. Wir müssen aber Farbe bekennen. Kommunikation statt Konfrontation ist gefragt.»

Seit dieser Saison werden Trainer der beiden Bundesligen nach vier Gelben Karten für ein Spiel gesperrt. Bereits von den Trainern hatte es Kritik gegen die Strafen gegeben.

Neben der Karten-Regelung bemängelte Rafati die Änderungen der Handspielregel. «Wir haben mit der neuen Regel in der recht jungen Saison jetzt schon mehr Theater als vorher. Hier müssten sich die Schiedsrichter von der viel zu theoretischen Anforderung lösen und Fußballsachverstand zeigen. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Kölner Keller», sagte der 49-Jährige.

Rafati hatte seine Schiedsrichter-Laufbahn im Mai 2012 beendet. Heute arbeitet er unter anderem als Mental-Trainer und Redner.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ex-Schiedsrichter Babak Rafati geht in die Pause. Foto: Carmen Jaspersen/Archivbild