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Beltman als Chemnitzer Turntrainer zurückgetreten

Der Niederländer Gerrit Beltman hat im Zuge der Affäre im Chemnitzer Turnen um die Auflösung seines Trainervertrags ersucht. Entsprechende Meldungen des Turnportals «gymmedia.de», der «Sächsischen Zeitung» und der «Freien Presse» bestätigte Vereinspräsident Frank Munzer der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Samstag). «Wir sind dieser Bitte nachgekommen, wohl wissend, dass dieser Schritt die aktuelle prekäre Trainersituation nach der unserer Auffassung nach rechtlich nicht zu vertretenden Freistellung unserer Trainerin Gabriele Frehse, noch mehr verschlimmert!», heißt es in einer Mitteilung des TuS 1861 Chemnitz-Altendorf.

Der 64 Jahre alte Beltman gehörte seit August 2020 zum zweiten Mal zum Chemnitzer Trainerstab, nachdem er bereits zwischen 2014 und 2016 für die Sachsen tätig war. Nach den Berichten über Frehse, der von 14 Sportlerinnen unter anderen psychische Gewalt vorgeworfen wurde, waren auch Beltmans Verfehlungen in der Vergangenheit wieder zur Sprache gekommen. Von Turnerinnen in seiner Heimat, die er bis 2010 als Nationaltrainer betreut hatte, waren ihm Schläge und Demütigungen vorgeworfen worden. Beltman hatte dies eingeräumt.

Vereinspräsident Munzer forderte den Deutschen Turner-Bund (DTB) auf, nun schnell für eine Nachbesetzung der vakanten Trainerstellen zu sorgen. «Zeitweise und punktuell Bundestrainerinnen nach Chemnitz zu delegieren, ist kein adäquater Ersatz, um den anerkannter Weise qualitativ hochwertigen Ausbildungsprozess unseres Chemnitzer Leistungsstützpunktes im Olympiavorfeld weiterhin absichern zu können!», schrieb Munzer.

Vereinsmitteilung bei gymmedia.de

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH