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Demos in Leipzig und Dresden nach Thüringen-Wahl

Burkhard Jung (SPD), Leipzigs Oberbürgermeister, sitzt bei einem Gesprächsforum zur kommenden Wahl. Foto: Sebastian Willnow/zb/dpa/Archivbild
Burkhard Jung (SPD), Leipzigs Oberbürgermeister, sitzt bei einem Gesprächsforum zur kommenden Wahl. Foto: Sebastian Willnow/zb/dpa/Archivbild

Mehr als 1500 Menschen sind am Mittwochabend in Leipzig und Dresden aus Protest gegen die Ministerpräsidentenwahl in Thüringen mit Stimmen der AfD auf die Straße gegangen. In Leipzig versammelten sich die Demonstranten unter dem Motto «Haltung zeigen - keine Zusammenarbeit mit der AfD» zu einer Spontandemonstration vor dem Neuen Rathaus. Die Polizei sprach von 1500 Teilnehmern.

Der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) verurteilte die AfD in einer kurzen Ansprache scharf. Es könne nur eine Antwort auf diese Partei geben, sagte der Stadtchef, der derzeit um seine Wiederwahl kämpft: «Nein! Ihr seid keine Demokraten, mit Euch reden wir nicht, mit Euch diskutieren wir nicht. Euch zeigen wir ganz klar die rote Karte.»

In der Dresdner Neustadt versammelten sich am Mittwochabend laut Polizei rund 100 Demonstranten. Der FDP-Kandidat Thomas Kemmerich hatte am Mittwoch die Wahl zum Ministerpräsidenten in Thüringen überraschend gewonnen. Er setzte sich im dritten Wahlgang gegen den bisherigen Amtsinhaber Bodo Ramelow (Linke) durch - mit Stimmen auch von der AfD. In anderen Städten Deutschlands gab es ebenfalls Proteste.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Burkhard Jung (SPD), Leipzigs Oberbürgermeister, sitzt bei einem Gesprächsforum zur kommenden Wahl. Foto: Sebastian Willnow/zb/dpa/Archivbild