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Fünf Tage geschlossen: Frauenkirche in Handwerkerhand

Die Türen der Dresdner Frauenkirche sind seit Montag für Besucher geschlossen. In Kirchenraum und Treppenhäusern, auf Emporen, unter der Kuppel und auf der Wendelrampe zum Turm befreien Mitarbeiter den Staub von bemalten Oberflächen und Ornamenten und reinigen Sitzpolster, reparieren Tischler Schäden an Türen und Bänken sowie Maler an Wänden und Elektriker überprüfen die Leuchten. «Die intensive Nutzung hinterlässt Spuren», sagte Thomas Gottschlich, Leiter der Kirchbauverwaltung. Nach Angaben der Stiftung Frauenkirche sind das bisher rund 22 Millionen in gut elf Jahren. Jeweils Anfang Januar werden Arbeiten erledigt, die den laufenden Betrieb stören.

Diesmal werden erstmals seit der Weihe des Gotteshauses im Oktober 2006 auch die Gauben der Hauptkuppel inspiziert. Um an die kleinen Fenster zu kommen, ist ein auf Schienen fahrbares Spezialgerüst im Hauptkuppelraum aufgebaut. «Wir müssen Ventilatoren austauschen und Leuchtmittel ersetzen», erklärte Gottschlich. Die Arbeiten dauern über die fünftägige Schließzeit hinaus. «Die Kirchenbesucher werden davon nichts sehen, eine Plane verdeckt den Durchblick von unten», sagte eine Sprecherin der Stiftung.

Die Großputz-Woche kostet die Stiftung nach eigenen Angaben rund 40 000 Euro. Um das 1945 zerstörte und aus Trümmern originalgetreu wiedererrichtete spätbarocke Bauwerk für nachfolgende Generationen zu bewahren, ist sie weiter auf Spenden angewiesen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

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