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Naturschutzprojekt für Leipziger Auwald wird erarbeitet

Bäume spiegeln sich im Wasser des überfluteten Leipziger Auwalds. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB
Bäume spiegeln sich im Wasser des überfluteten Leipziger Auwalds. / Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/ZB

Zur Rettung des Leipziger Auwalds nehmen die Stadt und der Freistaat Sachsen ein neues Naturschutzprojekt in Angriff. Bis November solle eine sogenannte Projektskizze beim Bundesamt für Naturschutz eingereicht werden, sagte Umweltminister Wolfram Günther am Dienstag. Mit Unterstützung des Bundes sollen im nordwestlichen Teil des Auwalds bis nach Schkeuditz hinauf trockene Wasserläufe wieder gefüllt und kleinere Hochwasser wieder zugelassen werden. Zudem gehe es bei dem Naturschutzgroßprojekt um die Biotop-Entwicklung.

Der etwa 5700 Hektar große Leipziger Auwald gilt in seiner Zukunft als Auwald gefährdet. Daran sind laut Günther vor allem Hochwasserschutzeingriffe aus der Vergangenheit schuld. «Das Wasserregime ist völlig aus dem Lot gekommen», sagte der Grünen-Politiker. Der Klimawandel und die Folgen des Braunkohlebergbaus in der Region Leipzig verschärften das Problem. Günther machte sich am Dienstag zusammen mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) ein Bild von der Situation im Auwald.

Langfristig sei es das Ziel, einen Masterplan für das europaweit einzigartige Areal zu entwickeln. Er solle dann ein Gebiet von Pegau im Landkreis Leipzig bis zum nordsächsischen Schkeuditz umfassen. Das sei allerdings eine «Mehrgenerationenaufgabe», sagte Günther. Bis dahin sei es wichtig, immer wieder Sofortmaßnahmen umzusetzen. Die Stadt Leipzig und der Freistaat arbeiteten dabei zusammen, allerdings gehe es nicht ohne finanzielle Unterstützung des Bundes.

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