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Malorny vs Zastrow - Wettbewerb hält frisch

Herrlich, eine Wahl mit 9x Prozent gewinnen. Ein Traum. Aufwachen, wir leben in einer Demokratie und da wäre es doch super, wenn es auch in den volksvertretenden Parteien bei der Wahl um die Spitze ein paar Alternativen gäbe.

Und bei der sächsischen FDP soll es jetzt genau dazu kommen. Robert Malorny (37), aktuell stellvertretender Landesvorsitzender, tritt am Samstag in Glauchau gegen Holger Zastrow (48) an, der die FDP schon seit fast 20 Jahren führt.

Wir haben Robert Malorny gefragt, warum er nun, so kurz vor der Bundestagswahl, diesen Schritt gehen möchte. Seine Antwort: „Die FDP hat sich auf Bundesebene intensiv mit den Gründen auseinandergesetzt, warum uns die Wähler das Vertrauen entzogen haben. Mit neuen Themen und glaubwürdigen Personen konnte das Vertrauen wieder zurückgewonnen werden. Mit meiner Kandidatur möchte ich den Delegierten die Möglichkeit geben, diesen Weg auch in Sachsen zu gehen. Die Delegierten können sich entscheiden, wie sie die Zukunft der FDP gestalten wollen.“

In einer internen Facebook-Gruppe sorgt seine Entscheidung für sehr viel Aufregung, denn um Holger Zastrow haben sich natürlich über die Jahre Netzwerke gebildet, die ihn am Samstag als Sieger sehen wollen. Um die Wogen zu glätten, kommentiert Malorny wie folgt: „Liebe Leute, bitte fair und sachlich bleiben. Am Ende kämpfen wir gemeinsam.“ Damit dürfte er auch den aktuellen Zeitgeist der Freien Demokraten treffen. Denn mit Robert Malorny würde ein junger und dynamischer Mann an die Spitze rücken, der im gleichen Alter wie der FDP-Erneuerer Christian Lindner ist. Ein gutes Omen? Wir werden sehen...

Bilder: PR / FDP Dresden