Die sächsischen Linken fühlen sich im aktuellen Wahlkampf benachteiligt. Parteichef Rico Gebhardt und die Bundestagsabgeordnete Caren Lay warfen der Union am Montag vor, sich im Wahlkampf als «Staatspartei» zu gerieren. Es entstehe der Eindruck, dass die CDU ihre Machtposition im Freistaat nutze, um ihren Kandidaten für die Bundestagswahl am 24. September einen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern zu verschaffen.
Hintergrund ist die Absage eines Termins, den Lay in einer Feuerwache in Bautzen unlängst wahrnehmen wollte. Das sei ihr mit Verweis auf den Wahlkampf verwehrt worden, sagte sie. Dagegen habe der Bautzener CDU-Kandidat Roland Ermer kürzlich an der Seite von Staatskanzleichef Fritz Jaeckel die Landesfeuerwehrschule in Nardt besuchen dürfen. «Eine klare Ungleichbehandlung der Wahlkämpfenden gehört zügig abgestellt», forderte Lay.
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