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Landkreis Mittelsachsen wirbt um mehr Menschen

Die Werbung in eigener Sache zeigt erste Erfolge: Mit der vom Bund geförderten Initiative Nestbau-Zentrale sollen wieder mehr Menschen in den Landkreis Mittelsachsen gelockt werden. Derzeit gebe es 64 Anfragen, teilte das Landratsamt auf Anfrage der dpa mit. Darunter seien 21 potenzielle Rückkehrer, 17 Bleibewillige und fünf Zuzügler, die sich nach den Wohn-, Lebens- und Arbeitsbedingungen erkundigten.

Die Anfragen reichten von Hilfe beim Umzug über Fördermöglichkeiten bis hin zu den Kernthemen Immobilien und Arbeitsplätze. «In 80 Prozent der Fälle kann den Interessenten dank des bestehenden Nestbau-Netzwerks schnell geholfen und Anfragen beantwortet werden», teilte das Landratsamt mit. Insgesamt 80 Partner seien in diesem Netzwerk gebündelt.

Mit dem Mitte 2015 gestarteten Projekt wirbt Sachsens zweitgrößter Landkreis dafür, in die Region zu kommen oder dort zu bleiben: Sei es als neuer Bewohner, Rückkehrer oder Gewerbetreibender. Wesentlich gefördert wird die Nestbau-Zentrale vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Mittelsachsen ist eine von 13 strukturschwachen ländlichen Regionen in Deutschland, die im Rahmen des Modellvorhabens «Land(auf)Schwung» mit 1,5 Millionen Euro unterstützt werden.

In das von der Nestbau-Zentrale angeschobene Netzwerk «ländliches Bauen» sind nach Angaben des Landratsamtes 15 Unternehmen eingebunden. Eine Veranstaltungsreihe zu diesem Thema hätten mehr als 100 Teilnehmer besucht. Der Behörde zufolge würden immer mehr Firmen auf die Nestbau-Zentrale aufmerksam und den Service als zusätzliche Möglichkeit zur Fachkräfteakquise nutzen.

Seit der Landkreis Mittelsachsen 2008 gebildet wurde, hat die Region mit einem permanenten Bevölkerungsrückgang zu kämpfen. Zwischen 2010 und 2015 haben laut Landesamt für Statistik rund 16 000 Menschen den Landkreis verlassen. Mittelsachsen entstand durch die Zusammenlegung der Kreise Döbeln, Freiberg und Mittweida.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Peter Endig

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