Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) beklagt eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft in der Diskussion um Ukraine-Hilfen. «Die Leute werden stigmatisiert, wenn sie eine andere Meinung haben, das ist ganz, ganz schlimm», sagte Kretschmer im Podcast «Meine schwerste Entscheidung» der Funke-Mediengruppe.
Diejenigen, die eine kritische Position zu den Waffenlieferungen hätten, würden häufig als «Putin-Versteher» diskreditiert. Damit wiederhole die Gesellschaft einen Fehler, den sie schon während der Corona-Pandemie begangen habe. Es stelle sich die Frage, warum man daraus nicht gelernt habe: «Dass man kommunizieren muss, dass man unterschiedliche Meinungen zulassen muss, dass man sie sichtbar machen muss», sagte Kretschmer.
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