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Ermittlungen wegen neuer Unregelmäßigkeiten beim KSK

Soldaten trainieren in einem Schießausbildungszentrum. Foto: picture alliance / Franziska Kraufmann/dpa
Soldaten trainieren in einem Schießausbildungszentrum. Foto: picture alliance / Franziska Kraufmann/dpa

Die Bundeswehr will Konsequenzen aus neuen Unregelmäßigkeiten im Umgang mit Munition bei der Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) ziehen. «Die Ermittlungen des Heeres stehen kurz vor dem Abschluss», sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Montag in Berlin auf Anfrage. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war noch am Montag oder spätesten am Dienstag mit ersten personellen Konsequenzen zu rechnen.

Neue Unregelmäßigkeiten waren im Prozess gegen einen KSK-Soldaten in Sachsen bekannt geworden, bei dem ein Waffenversteck mit entwendeter Munition und Sprengstoff entdeckt worden war. In dem Prozess war Thema, dass im vergangenen Jahr im KSK entwendete oder unterschlagene Munition straffrei zurückgegeben werden konnte. Mehrere Medien hatten über eine «Amnestie» für verschwundene Munition berichtet.

Im Militär wird eine Verantwortung des KSK-Kommandeurs, Brigadegeneral Markus Kreitmayr, untersucht. Der Offizier soll dazu umgehend gehört werden. Sein truppendienstlicher Vorgesetzter ist Generalmajor Andreas Hannemann, Kommandeur der Division Schnelle Kräfte.

Öffentlich nicht geklärt ist, wann und wie das Verteidigungsministerium in dem neuen Fall informiert wurde. Das KSK hat in den vergangenen Jahren mehrfach Schlagzeilen gemacht, bei denen es um Extremismusfälle und verschwundene Munition ging.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH