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Dynamo vor RB Leipzig bei Sachsens Sportlerumfrage

Über den zweiten Prestigeerfolg binnen fünf Monaten gegen RB Leipzig konnten sich die Profis der SG Dynamo Dresden nur fern der Heimat freuen. Auf die Trophäe für die Mannschaft des Jahres 2016 in Sachsen muss der Fußball-Zweitligist noch ein paar Tage warten.

Stellvertretend für das Team, das sich derzeit im spanischen Marbella auf die Rückrunde vorbereitet, nahm Vereinspräsident Andreas Ritter die Auszeichnung am Samstag beim SG-Heimspiel in Dresden entgegen. «Es ist ein wahnsinniges Gefühl und ich kann versprechen, dass ich diesen Preis persönlich der Mannschaft übergeben werde, wenn sie wieder da ist», sagte Ritter. «Hochverdient!», twitterte der Verein.

Großer Applaus brandete im International Congress Center am Elbufer auf, als der Sieger bei den Mannschaften bekannt gegeben wurde. Erster Platz wie bei der ersten Ausgabe der Sportlerwahl Sachsens 1993 an Dynamo Dresden. Zweiter Platz: Bundesliga-Aufsteiger und Sensationszweiter RB Leipzig. Am 20. August hatten die Dresdner unter Trainer Uwe Neuhaus den sächsischen Rivalen im Pokalwettbewerb im Elfmeterschießen bezwungen.

Nun setzten sie sich mit einem klaren Votum dank ihrer Fans durch. Die Dresdner Fußballer, als Aufsteiger derzeit auf dem siebten Tabellenplatz, kamen auf 26,49 Prozent, RB Leipzig auf 17,23. Die Volleyballerinnen des Dresdner SC 1898, Meister und Pokalsieger in der vergangenen Saison, wurden Dritter mit 13,01 Prozent.

Nach der ersten Runde, bei der Fachjournalisten eine Vorauswahl getroffen hatten, lagen die Dresdnerinnen noch auf Platz eins. die Dynamo-Kicker auf Position sieben. Dank eines großen Online-Votums für die Zweitliga-Fußballer kletterten sie noch mal an allen vorbei auf den ersten Rang.

«Wir wissen, was wir Dresden schuldig sind als Dynamo Dresden, deswegen wollen wir uns in der zweiten Liga etablieren», betonte Vereinspräsident Ritter bei seiner Dankesrede vor über 1000 Gala-Gästen. 

Wie die Dresdner Fußballer musste auch Männer-Sieger Eric Frenzel notgedrungen der Veranstaltung fernbleiben. Der 28 Jahre alte Dauer-Gesamtweltcupsieger aus Oberwiesenthal setzte sich bereits zum dritten Mal nacheinander bei der Wahl zu Sachsens Sportler des Jahres durch. Frenzel nahm die Trophäe wegen des parallel stattfindenden Weltcups der Nordischen Kombinierer in Val di Fiemme entgegen und dankte per Video.

Im roten Abendkleid schlüpfte dafür Turnerin Sophie Scheder in eine der Hauptrollen bei der Gala. «Ich bin ein bisschen verblüfft, ich hätte nicht damit gerechnet», sagte die 20-Jährige vom TuS 1861 Chemnitz-Altendorf zu ihrer erstmaligen Kür als Sportlerin des Jahres im Freistaat.

Sie hatte bei den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer in Rio de Janeiro die Bronzemedaille am Stufenbarren geholt und damit für eine von insgesamt 75 internationalen Medaillen gesorgt, die Sportlerinnen und Sportler aus Sachsen 2016 geholt hatten. Danach hatte Scheder wegen Knieproblemen allerdings eine fast fünfmonatige Pause einlegen müssen. Jüngst begann sie erst wieder mit dem Training.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Thomas Eisenhuth