Jetzt geht es los. Am kommenden Montag beginnt die Weinlese auf Schloss Wackerbarth. Traditionell ernten die Radebeuler Winzer in den Morgenstunden die ersten Trauben der frühreifen Rebsorte „Solaris“ in der barocken Anlage des Erlebnisweinguts. Bereits zu den Tagen des offenen Weinguts am 30. und 31. August können alle Weinfreunde die ersten Gläser des sächsischen Federweißen und damit den ersten Vorgeschmack auf den neuen Jahrgang genießen. Ein Jahrgang, bei dem Petrus den Elbtalwinzern wieder gewogener war und sie bisher mit einem sehr guten Weinjahr ohne Extremwetter beschenkt hat. Das teilte das Staatswweingut am Dienstag mit.
Sachsen ist das östlichste und mit 522 Hektar (2023) eines der kleinsten Weinanbaugebiete Deutschlands. Erst bei Dresden, am 51. Grad nördlicher Breite, beginnen die Weinberge. Dabei hat der Weinbau hier eine über 800-jährige Tradition. Im Jahr 1161 wurde er erstmals urkundlich erwähnt und umfasste in seiner Blütezeit im 17. Jahrhundert eine Fläche von 5.000 ha.