Schneller nach Breslau und Krakau. Die Erreichbarkeit zentraler Wirtschafts- und Lebensräume in Ostdeutschland und Polen wird durch die neue EuroCity-Fernverkehrsverbindung EuroCity Via Regia zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember deutlich verbessert. Erstmals werden durch die Polnische Bahn Teile der Lausitz und der Region Riesa und Leipzig täglich an ein durchgehendes internationales Fernverkehrsnetz an Polen angebunden. Das teilte die IHK mit.
Nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammern (IHKs) Leipzig, Dresden und Cottbus eröffnen sich damit auch neue wirtschaftliche Chancen für die Unternehmen in Leipzig und der Lausitz. Zwei tägliche Zugpaare pro Richtung verbinden die wichtigen polnischen Wirtschafts- und Kulturzentren Breslau (Wrocław) und Krakau (Kraków) mit Hoyerswerda, Ruhland, Elsterwerda, Riesa und Leipzig.
Berufliche und private Reisen werden erleichtert und die Gesamtreisezeit durch abgestimmte Umsteigezeiten spürbar verkürzt. Die Fahrzeit Leipzig–Breslau beträgt rund 3:30 Stunden, der Abschnitt Ruhland-Breslau bedarf etwa 2:20 Stunden, für die Strecke Cottbus–Ruhland–Breslau braucht es circa 3:15 Stunden. Die neue Verbindung ist nicht nur wesentlich schneller als bisherige Alternativrouten über Frankfurt (Oder) oder Görlitz, sondern auch preiswerter. Die Ticketpreise liegen zwischen 10 und 30 Euro.
Lukas Rohleder, Hauptgeschäftsführer IHK Dresden: „Auch für Reisende aus der Sächsischen Lausitz ergeben sich durch die direkte Verbindung nach Leipzig und die Haltepunkte in Hoyerswerda und Riesa neue Möglichkeiten. In Abhängigkeit von den Fahrzeiten kann die neue Verbindung auch für Berufspendler interessant sein.“