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Einsatzkräfte im Kreis Meißen kommunizieren auch ohne Strom

Symbolbild Telefon / pixabay 526663
Symbolbild Telefon / pixabay 526663

Die Polizeidirektion Dresden verbessert die Kommunikationsinfrastruktur für den Ernstfall eines Blackouts durch innovative Technologien.

Was passiert mit der Polizei bei einem Stromausfall? Um die Sicherheit und Einsatzfähigkeit der sächsischen Polizei in Dresden sowie den Landkreisen Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge weiter zu stärken, soll ein Backup-System etabliert werden. Damit soll die Kommunikation der Einsatzkräfte auch während eines langanhaltenden flächendeckenden Stromausfalls (Blackout) gesichert werden, teilte das Landratsamt Meißen am Donnerstag mit.

Ein wichtiger Bestandteil dieses Vorhabens sei die Anbindung der Polizeidirektion Dresden an das bereits bestehende Krisenkommunikationsnetz (KriKom-Netz). Hierfür wird das Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Dresden mit einem fest installierten Katastrophenschutz-Leuchtturm-System ausgestattet, das speziell dafür entwickelt wurde, die Kommunikation im Notfall aufrechtzuerhalten. Dieses System sorgt dafür, dass die Polizei auch in Krisensituationen, in denen herkömmliche Kommunikationswege versagen, weiterhin effektiv zusammenarbeiten kann.

Darüber hinaus werden im Landkreis Meißen die Polizeireviere Riesa, Großenhain und Meißen jeweils mit mobilen Systemen ausgestattet. Diese sogenannten KriKom-Koffer sind so konzipiert, dass sie unabhängig vom Stromnetz funktionieren und somit eine ausfallgeschützte Verbindung zur Polizeidirektion Dresden, der Integrierten Regionalleitstelle sowie zu den Verwaltungsstäben der Landkreise gewährleisten. Damit wird sichergestellt, dass die Einsatzkräfte auch in Szenarien ohne funktionierende Infrastruktur schnell und zuverlässig kommunizieren können.

Durch eine landkreisübergreifende Vernetzung werden sowohl das Polizeirevier Pirna als auch das Landratsamt Pirna mit dem Landkreis Meißen verbunden. Diese Vernetzung ist ein wichtiger Schritt, um im Ernstfall ein koordiniertes und effizientes Krisenmanagement sicherzustellen. 

Das neue KriKom-Verbundprojekt wird sich vom 9. bis 11. Oktober erneut in Dresden auf der Fachmesse Florian mit einem Gemeinschaftsstand präsentieren und Interessierten die Möglichkeit bieten, sich zu aktuellen Maßnahmen und neuesten Entwicklungen zu informieren sowie mit den Experten vor Ort auszutauschen.

Hintergrund: Mit dem ersten erfolgreichen Projekt: Krisenkommunikation im Landkreis Meißen“ von Juni 2021 bis November 2022 hatte sich der Landkreis Meißen für die zweite Projektphase qualifiziert. Die zweite Phase erstreckt sich nun seit Oktober 2023 bis zum September 2027. Deutschlandweit sind nur fünf Städte beziehungsweise Landkreise mit ihren Projekten Teil dieser zweiten Phase. Mehr Infos gibt es hier.


Unterstützt von:

Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH