Das Neiße Filmfestival im Dreiländereck von Sachsen, Polen und Tschechien präsentiert in diesem Jahr mehr als 60 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme in drei Wettbewerben und begleitenden Filmreihen. Unter dem Titel «Mother Europe» richte man «den Blick auf das, was Europäer verbindet – auf die Wurzeln der europäischen Idee, was Europa heute ausmacht und wie eine Zukunft Europas aussehen könnte», teilten die Organisatoren am Montag in Zittau mit. Das Festival beginnt am 16. September.
«Das Filmfest an der Neiße steht in seiner Trinationalität von Beginn an für ein offenes, sozial gerechtes und tolerantes Europa. Wohlstandsgefälle, Demokratiedefizite und nationalistisches Denken stellen diese Vision jedoch in Frage und gefährden lange als selbstverständlich geltende Freiheiten», hieß es. Dieser Auseinandersetzung wolle man sich nähern und aus der Mitte Europas heraus zum gesellschaftlichen Diskurs beitragen.
Das Festival findet in diesem Jahr zum 18. Mal statt und dauert bis 19. September. Wegen der Corona-Pandemie musste es erneut vom Mai in den September verschoben werden. Im Hauptwettbewerb um den besten Spielfilm treten je drei Produktionen aus Deutschland, Polen und Tschechien an. Der Gewinnerbeitrag erhält den mit 10 000 Euro dotierten «Drei-Länder-Filmpreis» der sächsischen Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU). Im Wettbewerb um den besten Dokumentarfilm gehen neun Produktionen an den Start. Hier beträgt das Preisgeld 5000 Euro, beim Preis für den besten Kurzfilm sind es 1000 Euro. Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Partys komplettieren das Programm an Spielorten in Sachsen, Polen und Tschechien.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH