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Staatsschauspiel Dresden plant 25 Premieren in neuer Saison

Blick auf das Dresdner Schauspielhaus vom Zwinger während der Morgendämmerung. / Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Blick auf das Dresdner Schauspielhaus vom Zwinger während der Morgendämmerung. / Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Das Staatsschauspiel Dresden hat für die kommende Spielzeit 25 neue Produktionen angekündigt, darunter mehrere Uraufführungen. «Wir sind froh, dass wir wieder da sein können», sagte Intendant Joachim Klement am Mittwoch bei der Präsentation des Spielplans und hob damit auf die unruhigen Zeiten der Corona-Pandemie ab. Hoffentlich werde das auch nach der Sommerpause uneingeschränkt der Fall sein können. Auch in den ersten fünf Monaten dieses Jahres hatte Corona in den Dresdner Spielplan eingegriffen. Von rund 270 geplanten Vorstellungen fielen 55 aus.

Laut Klement lag die Auslastung bei 75 Prozent: «Die Zuschauer sind immer noch zögerlich.» Dafür gebe es eine ganze Reihe von Faktoren. Neben Vorsicht spiele offenbar auch eine Art Entwöhnung eine Rolle. Angesichts der hohen Inflation würden die Leute zudem mehr auf ihre Ausgaben achten. «Wir versuchen, Theater für alle zu machen.» Der Zugang zum Theater müsse erhalten bleiben. Theater sei eine treibende Kraft in der demokratischen Streitkultur. Man hoffe, dass sich die Menschen von der Vielfalt des Theaters wieder einfangen lassen.

Eröffnet wird die neue Saison mit einem Theaterfest am 3. September. Die erste Premiere folgt am 9. September. Dann bringt die Bürgerbühne mit Laiendarstellern in der Spielstätte Kleines Haus Shakespeares Komödie «Wie es Euch gefällt» heraus. Am Tag darauf hebt sich im Schauspielhaus der Vorhang für Shakespeares «Macbeth» in der Regie des Schauspielers Christian Friedel («Das weiße Band»). Den letzten Teil von Georg Kaisers «Gas-Trilogie» will das Schauspiel unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine noch einmal verändern.

Rainald Grebe inszeniert «Baron Münchhausen» und will dabei auch eine Kanonenkugel über die Bühne fliegen lassen. Als Uraufführung kommt unter anderem das Stück «Die Katze Eleonore» heraus. Autorin Caren Jeß erzählt darin die Geschichte einer Immobilienmaklerin, die eines Tages merkt, dass sie eigentlich eine Katze ist. Als Koproduktion mit dem Theater Chemnitz kommt das Stück «Tausend Sonnen» über die Geschichte des Uranproduzenten Wismut heraus. Christian Friedel ist im Januar 2023 in «Dorian» zu sehen. Die Koproduktion mit dem Schauspiel Düsseldorf hatte vergangene Woche am Rhein Premiere.

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