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Semperoper mit zehn Premieren in der neuen Spielzeit

Die Semperoper Dresden hat ihre neue Spielzeit unter das Motto «Brüchiger Friede» gestellt und dafür zehn Premieren angekündigt. Gleich zum Auftakt gibt es mit «Die Trojaner» von Hector Berlioz (3. Oktober) ein Werk über Krieg und Frieden - es geht um die Bewohner einer Stadt, die warnende Zeichen nicht sehen und hören wollen, wie die Sächsische Staatsoper am Montag mitteilte. Das Saisonfinale mit der Doppelpremiere von «Oedipus Rex» (Igor Strawinsky) und «Il prigioniero» (Luigi Dallapiccola) soll dazu am 30. Juni 2018 einen Kontrapunkt setzen. Dazwischen stehen Gaetano Donizettis «Lucia de Lammermoor» (18. November), «Die tote Stadt» von Erich Wolfgang Korngold (16. Dezember) und Giuseppe Verdis «Die Macht des Schicksals» (28. April 2018) für das Leitmotiv.

Die im vergangenen Herbst eingeweihte Spielstätte «Semper Zwei» bringt Leonard Bernsteins «Trouble in Tahiti» (30. September) und das Musical «Cabaret» (John Kander) in der kleinen Fassung heraus (6. April 2018). Dazu kommt als Uraufführung die Kinderoper «Das Rätsel der gestohlenen Stimme» von Johannes Wulff-Woesten (13. Mai 2018). Das Ballett der Semperoper will zwei mehrteilige Programme vorbereiten, die jeweils eine Uraufführung enthalten. Das betrifft eine Choreografie von David Dawson und ein Stück des israelischen Choreografen Hofesh Shechter. Das Ballett der Semperoper erfreut sich schon seit Jahren internationaler Aufmerksamkeit und gastiert auch in der kommenden Saison in Tanzzentren wie New York und London.

Mit einem Jubiläumskonzert feiert der Sächsische Staatsopernchor - einer der führenden Opernchöre in Deutschland - am 8. Oktober seinen 200. Geburtstag. Im Januar und Februar 2018 dirigiert Christian Thielemann, Chefdirigent der Staatskapelle Dresden, zwei komplette Zyklen von Richard Wagners «Der Ring des Nibelungen». Thielemann betonte am Montag, dass er gern mehr Oper in Dresden dirigieren würde, allerdings fehle ihm momentan dafür leider die Zeit.

2016 erzielte die Semperoper nach eigenen Angaben erneut eine Auslastung von mehr als 90 Prozent (91,1). Etwa ein Drittel des Etats von 50,3 Millionen Euro komme über Eigeneinnahmen herein, hieß es. Im Vorjahr kamen mehr als 280 000 Zuschauer zu Aufführungen der Oper und des Balletts sowie zu den Konzerten der Staatskapelle.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

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