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Neuzugänge im Muskauer Park: Porträt und Kreuz

Der Fürst-Pückler-Park Bad Muskau kann seine Ahnengalerie komplettieren und bekommt ein Geschenk aus Afrika. Zunächst wird am kommenden Donnerstag am Grab der äthiopischen Sklavin Machbuba ein Metallkreuz enthüllt, wie die Stiftung am Freitag mitteilte. Es wurde von Prinz Asfa-Wossen Asserate, einem Angehörigen des entthronten äthiopischen Kaiserhauses gestiftet. Damit soll die Geschichte der 13-Jährigen, die Hermann Fürst Pückler bei seiner Orientreise 1837 auf dem Sklavenmarkt in Khartum kaufte, bekannter gemacht werden, wie eine Stiftungssprecherin erklärte.

Machbuba war als Teil von Pücklers Entourage auf dem Nil, durch das Heilige Land, Syrien und das Osmanische Reich bis nach Muskau gereist. Dort starb sie 1840 nach schwerer Krankheit. «Machbuba ist relativ vergessen», sagte die Stiftungssprecherin. Das Geschenk des Prinzen, Großneffe des letzten Kaisers und Unternehmensberater mit deutscher Staatsbürgerschaft, soll dazu beitragen, das zu ändern.

Am Tag wird die Standesherren-Galerie von Bad Muskau komplettiert und im Treppenhaus des Neuen Schlosses das Porträt von Hermann Graf von Arnim (1903-1997) enthüllt. Die Kopie des Ölgemäldes war 2016 von der Stiftung beauftragt worden. Das 1934 von einem bulgarischen Künstler angefertigte Original befindet sich im Besitz der Adelsfamilie, die in der Zeit nach Pückler insgesamt drei Standesherren stellte.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Ingo Wagner

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