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Karl-May-Fest: Camp muss wegen geschützter Vögel umziehen

Eine seltene Vogelart macht den traditionellen Karl-May-Festtagen in Radebeul in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung. Das Gebiet um den «Hohen Stein» bleibe in diesem Jahr zu dem Fest vom 26. bis zum 28. Mai aus Artenschutzgründen gesperrt, teilte die Stadt am Dienstag mit. Nach Angaben des Kreisumweltamtes brüte in diesem Jahr erstmals eine streng geschützte Vogelart auf dem Gelände des Steinbruchs. Um welche Vogelart es sich handelt, wollte die Naturschutzbehörde nicht sagen. «Sie reagiert aber sehr sensibel auf Störungen», so ein Sprecher. Deshalb müssten in diesem Jahr Alternativen für die Festbesucher gefunden werden.

Am «Hohen Stein» befand sich in den vergangenen Jahren traditionell das Camp der indianischen Gäste, dort führten sie ihre rituellen Tänze und Rituale auf. In diesem Jahr müssen die Indianer auf eine Waldlichtung - «Kleine Feder» - am Eingang des Dorfgrundes ausweichen. Dort werden bei den indianischen Filmnächten am Freitag und Samstag Dokumentationen und Spielfilme gezeigt, die vom Leben und den aktuellen Problemen der amerikanischen Ureinwohner erzählen.

Mit dem Platz «Am Totempfahl» soll es gegenüber der traditionellen Westernstadt «Little Tombstone» einen neuen Veranstaltungsort geben. Ein indianischer Künstler zeigt im Lößnitzgrund einen handgeschnitzten sieben Meter hohen Pfahl und gibt mit Tänzen und Gesängen einen Einblick in die Kultur der Indianer Kanadas.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Oliver Killig

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