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Ein Goldhaus für Dresden: Ankauf für Porzellansammlung

Farben und Pinsel liegen in der Werkstatt einer Porzellanmalerin in der Porzellan-Manufaktur Meißen. Foto: Monika Skolimowska/Archivbild
Farben und Pinsel liegen in der Werkstatt einer Porzellanmalerin in der Porzellan-Manufaktur Meißen. Foto: Monika Skolimowska/Archivbild

Die Dresdener Porzellansammlung erhält einen prominenten Neuzugang: die Installation «Im Goldhaus» des britischen Keramikkünstlers und Autors Edmund de Waal. Ermöglicht wurde der Kauf durch die 48 Stifter im Freundeskreis Museis Saxonicis Usui. Das teilten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) am Freitag mit. Das Werk entstand in der Beschäftigung mit den Ursprüngen des Museums und den Anfangsjahren der Meißener Porzellanmanufaktur. Bis 2020 soll es in der Dauerausstellung im Zwinger und danach in Sonderschauen gezeigt werden.

Die Vorstandsvorsitzende des SKD-Freundeskreises, Petra von Crailsheim, betonte: «Mit «im Goldhaus» wird Porzellangeschichte lebendig.» Mit der Zahl der Stifter im Verein wachsen auch dessen Möglichkeiten, zeitgenössische Kunst zu kaufen. Julia Weber, Direktorin der Porzellansammlung, freute sich, dass der international gefeierte Künstler ein Werk für Dresden geschaffen und damit eine «Brücke vom Barock ins Jetzt» geschaffen hat.

De Waals Installationen rhythmisch angeordneter Porzellangefäße in minimalistischen Strukturen und seine gestalteten Räume finden weltweit Beachtung. Mit seinem Buch «Der Hase mit den Bernsteinaugen» wurde er international bekannt. Ab Ende November soll de Waals Rauminstallation «libary of exile» in Dresden zu sehen sein. Derzeit wird das Werk in Venedig gezeigt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Farben und Pinsel liegen in der Werkstatt einer Porzellanmalerin in der Porzellan-Manufaktur Meißen. Foto: Monika Skolimowska/Archivbild